Professorin Arcones zur Max-Planck-Fellow ernannt

Ursprung der schweren Elemente: Kernmaterie unter extremen Bedingungen

27.02.2024 von

Die Max-Planck-Gesellschaft hat TU-Professorin Almudena Arcones zum Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg ernannt. Im Rahmen des Max-Planck-Fellowships leitet sie ab 1. März die theoretische Arbeitsgruppe „Theoretische nukleare Astrophysik und der Ursprung der schweren Elemente im Universum“.

Ein Schwerpunkt der Arbeit von Arcones ist die Nukleosynthese, die Erzeugung von – insbesondere schweren – Atomkernen: „Ich möchte den Ursprung und die Geschichte der schweren Elemente im Universum verstehen. In meiner Arbeit kombiniere ich astrophysikalische Simulationen für extrem hochenergetische Ereignisse, wie Supernovaexplosionen und die Verschmelzung von Neutronensternen, mit Berechnungen zur Nukleosynthese für die neutronenreichsten Kerne.“ In Zusammenarbeit mit der experimentellen Gruppe von Professor Klaus Blaum (MPIK) soll die Schlüsselrolle des kernphysikalischen Inputs für die Synthese schwerer Elemente weiter untersucht werden, um die extremen Bedingungen in Supernovae und bei der Verschmelzung von Neutronensternen zu verstehen.

Arcones wurde 2012 Leiterin einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, verbunden mit einer Juniorprofessur an der TU Darmstadt. Seit 2016 ist sie Professorin für Theoretische Astrophysik am Institut für Kernphysik (Fachbereich Physik) der TU Darmstadt. Sie ist Fellow der American Physical Society und hat 2016 erfolgreich den ERC Starting Grant „EUROPIUM“ zur Erforschung des Ursprungs schwerer Elemente eingeworben.

Das Max-Planck-Fellowship-Programm fördert die Zusammenarbeit von herausragenden Hochschullehrer:innen mit Wissenschaftler:innen der Max-Planck-Gesellschaft. Die Bestellung zu Max-Planck-Fellows ist auf fünf Jahre befristet und mit der Leitung einer Arbeitsgruppe an einem Max-Planck-Institut verbunden.